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Tropheus

Die Arten dieser Gruppe weisen eine ausgeprägte innerartliche Aggression auf. Im natürlichen Biotop trifft man diese Arten im Felsenbiotop in großer Anzahl an, wobei die Männchen Artgenossen (Tropheus) oder sogar alle anderen Arten der Gattung (Petrochromis) energisch aus ihrem Revier vertreiben. Da auch die Weibchen sehr stark bedrängt werden, kommt im Aquarium nur eine Haltung in großen Gruppen von mindestens 10-15 Tieren in Frage. Diese Gruppen sollten bereits im Jugendalter zusammen gesetzt werden. In der Gruppe wird sich eine feste Rangordnung bilden, die zu einem stabilen Zusammenleben der Tiere im Aquarium führt. Änderungen der Gruppe (zusetzen oder entnehmen von Tieren) kann ein Zusammenbrechen der sozialen Ordnung bewirken und damit zum Verlust aller Fische führen.
Tropheus-Arten sind zudem Nahrungsspezialisten (Aufwuchs) und sollten auch im Aquarium ausschließlich mit pflanzlichem Futter gefüttert werden. Am besten vergesellschaftet man im Aquarium zwei oder mehr Gruppen Tropheus miteinander, die sich farblich unterscheiden sollten. Als gute Kombination hat sich eine Vergesellschaftung einer südlichen Tropheus-Rasse mit einer nördlichen herausgestellt. In sehr großen Aquarien ist auch eine Vergesellschaftung mit einer Petrochromis- und Simochromis-Art möglich. Weitere mögliche Beifische in einem Tropheus-Becken sind die Grundelcichliden, da diese ebenfalls überwiegend Aufwuchs fressen und die Ernährung somit kein Problem darstellt. Die Einrichtung des Aquariums sollte viel freien Schwimmraum lassen, aber auch genügend Verstecke und Rückzugsmöglichkeiten für unterlegene Tiere bieten. Bei allen Arten dieser Gruppe handelt es sich um maternale Maulbrüter.

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