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Aulonocara

Die Gattung Aulonocara wurde 1922 von REGAN aufgestellt. Sie umfasst eine Reihe sehr attraktiver und relativ friedlicher Cichliden aus der Fels-Sand-Übergangszone des Malawisees, die in Deutschland den Namen "Kaiserbuntbarsche" bekommen haben. Besonderes Merkmal der Aulonocara sind die vergrößerten Sinnesgruben am Kopf, die zum Aufspüren von Wirbellosen im Sand gebraucht werden. Offensichtlich können sie mit diesen Sinnesorganen selbst kleinste Bewegungen im Bodengrund wahrnehmen. In der Natur kann man die Tiere beobachten, wie sie regungslos über dem Boden verharren und plötzlich mit dem Maul in den Sand stoßen.  Die Männchen der Fels bewohnenden Aulonocara verteidigen meist eine Höhle als Revier, verlassen dieses jedoch regelmäßig zum Fressen. Die Sand bewohnenden Arten legen stattdessen eine kleine Grube als Reviermittelpunkt an.

Aufgrund ihres recht ruhigen Temperaments sind Aulonocara ideale Bewohner eines Malawi-Gesellschaftsaquariums. Der Bodengrund sollte aus Sand bestehen, zusätzlich werden einige Steinhöhlen als Reviere und Rückzugsmöglichkeiten für unterdrückte Tiere oder tragende Weibchen benötigt.  Als Mitbewohner in solch einem Aquarium kommen die meisten "Haplochrominen" oder Utaka-Arten in Frage. Wegen ihrer höheren Aggressivität und abweichenden Nahrungsansprüchen sind Mbuna-Arten jedoch nicht zur Vergesellschaftung geeignet (Ausnahme: Labidochromis "Yellow"). Die kleineren "Kaiser" lassen sich bereits in Becken ab 200l erfolgreich halten. Wie bei fast allen Malawi-Cichliden ist die Haltung von einem Männchen mit mehreren Weibchen empfehlenswert. Wer Aulonocara züchten möchte sollte nur eine Art pro Becken halten, da sich die Tiere sonst eventuell untereinander kreuzen.

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