Besatzvorschläge für ein Malawi-Biotopaquarium
Im folgenden sollen einige Ideen für den Besatz eines Malawi-Aquariums vorgestellt werden, die dem Anfänger und dem Fortgeschrittenen Anregungen für die Beckengestaltung geben. Alle Kombinationen sind auf das Verhalten und die Ernährung der einzelnen Arten abgestimmt.
Becken 120x50x50 (300l):
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Typ: Mbuna-Becken
Einrichtung:
im Hintergrund und an den Seiten Steinaufbauten bis zur Wasseroberfläche, viele Höhlen und Verstecke, in der Mitte und im Vordergrund Sandboden und vereinzelte Steinaufbauten, genügend Schwimmraum lassen, Bepflanzung möglich (Anubias, Javafarn, Vallisneria)
Besatz:
3-4 Mbuna-Arten mit je 5-6 Tieren (insgesamt ca. 20 Fische). Auf die aggressiven Arten aus den Gattungen Melanochromis, Labeotropheus sowie auf Pseudotropheus demasoni, Maylandia lombardoi, M."zebra" und M.estherae sollten vor allem Anfänger bei dieser Beckengröße verzichten. Bei der Auswahl der Arten sollte außerdem beachtet werden, dass sich die Männchen und Weibchen der unterschiedlichen Arten farblich voneinander unterscheiden. Für Anfänger geeignete Arten sind besonders: alle Labidochromis, Iodotropheus sprengerae, viele Pseudotropheus (P.saulosi, P.socolofi, P."Polit"...), einige Maylandia (M."Msobo", M.callainos, M.aurora...) sowie Cynotilapia
Fütterung:
überwiegend pflanzliche Kost (Spirulina Flocken), ab und an Frost- oder Lebendfutter (Cyclops, Wasserflöhe)
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Typ: Gemischtes Becken
Einrichtung:
wie Mbuna-Becken
Besatz:
eine Aulonocara-Art im Verhältnis 1 M zu 2-3 W, dazu eine Gruppe Labidochromis (6-8 Tiere)
Fütterung:
Trocken- und Frostfutter, gerne auch lebende Wasserflöhe und Cyclops sowie weiße und schwarze Mückenlarven
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Typ: Non-Mbuna-Becken
Einrichtung:
im Hintergrund Steinaufbauten mit Höhlen und Verstecken, viel freien Schwimmraum lassen, Sandboden, einige Pflanzen an den Seiten und auf den Steinen möglich
Besatz:
für die meisten Non-Mbuna stellt ein 300l-Aquarium die minimale Pflegevoraussetzung dar. Als Besatz kommen daher nur kleinbleibende (max. 12-14cm) Arten in Frage, z.B. eine Aulonocara-Art 1 M / 3 W zusammen mit Placidochromis "johnstoni solo" 1 M / 3 W bzw. ein Artbecken mit Copadichromis "Verduyni dwarf" 3 M / 5 W
Fütterung:
Trocken- und Frostfutter, gerne auch lebende Wasserflöhe und Cyclops sowie weiße und schwarze Mückenlarven

Malawi-Gesellschaftsbecken mit verschiedenen Mbuna-Arten
Becken 160x60x60 (576l):
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Typ: Mbuna-Becken
Einrichtung:
im Hintergrund und an den Seiten Steinaufbauten bis zur Wasseroberfläche, viele Höhlen und Verstecke, in der Mitte und im Vordergrund Sandboden und vereinzelte Steinaufbauten, genügend Schwimmraum lassen, Bepflanzung möglich (Anubias, Javafarn, Vallisneria)
Besatz:
6-7 Mbuna-Arten mit je 5-6 Tieren (insgesamt ca. 30-35 Fische). Bis auf die großen und aggressiven Petrotilapia-Arten kommen eigentlich alle Mbuna in Frage
Fütterung:
überwiegend pflanzliche Kost (Spirulina Flocken), ab und an Frost- oder Lebendfutter (Cyclops, Wasserflöhe)
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Typ: Gemischtes Becken
Einrichtung:
wie Mbuna-Becken, etwas mehr Schwimmraum
Besatz:
insgesamt rund 20 Fische, z.B. eine Gruppe Labidochromis "Yellow", dazu zwei oder drei Arten aus: Protomelas (P.taeniolatus oder P.fenestratus), Otopharynx lithobates, Placidochromis (P.electra, P.phenochilus, P."johnstoni solo"), Sciaenochromis fryeri oder Aulonocara (alle jeweils 1 M / 3 W)
Fütterung:
Trocken- und Frostfutter, gerne auch lebende Wasserflöhe und Cyclops sowie weiße und schwarze Mückenlarven
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Typ: Non-Mbuna-Becken
Einrichtung:
im Hintergrund Steinaufbauten mit Höhlen und Verstecken, viel freien Schwimmraum lassen, Sandboden, einige Pflanzen an den Seiten und auf den Steinen möglich
Besatz:
insgesamt etwa 15-20 Fische, je nach Endgröße, vier oder fünf Arten aus: Protomelas (P.taeniolatus oder P.fenestratus), Otopharynx, Placidochromis (P.electra, P.phenochilus, P."johnstoni solo"), Sciaenochromis fryeri, Copadichromis borleyi oder Aulonocara (alle jeweils 1M / 3W)
Fütterung:
Trocken- und Frostfutter, gerne auch lebende Wasserflöhe und Cyclops sowie weiße und schwarze Mückenlarven
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