Titelbild
Home > Aquarium > Heizung

Die Heizung

Die Cichliden aus den afrikanischen Grabenseen benötigen für ihr Wohlbefinden eine Wassertemperatur von etwa 25°C. Um diese zu erreichen, ist es erforderlich, das Aquarium künstlich zu heizen. Nachfolgend sollen die gängigsten Heizmethoden kurz vorgestellt werden.

Heizstab

Die wohl verbreiteste Methode, ein Aquarium zu beheizen, ist ein Heizstab mit integriertem Thermostat, der auf die gewünschte TemperaturStabheizer eingestellt wird. Je nach Größe des Aquariums und der Differenz zwischen Raum- und Beckentemperatur sollte der Heizer ausreichend groß gewählt werden. Bei einer gewünschten Temperatur im Becken von 25°C und einer Raumtemperatur von 20°C sollte eine Heizleistung von 0,5W/l ausreichend sein, d.h. für ein 200l Aquarium  wird ein 100W Stabheizer benötigt. Vor allem bei größeren Aquarien kann es sinnvoll sein, anstatt eines Heizstabes zwei (mit geringerer Wattzahl) zu verwenden, so dass im Falle eines Defekts die Temperatur dennoch gehalten werden kann. Zu beachten ist in jedem Fall, dass der Heizstab immer mindestens bis zu der angebrachten Markierung mit Wasser umspült sein sollte, um ein Überhitzen und im schlimmsten Falle Platzen des Glaskörpers zu verhindern. Beim Wasserwechsel und Hantieren im Becken sollte außerdem der Stecker gezogen werden, um Unfälle zu vermeiden, da der Heizstab mit 230 Volt betrieben wird.

Bodenheizung

Das Heizkabel der Bodenheizung wird auf dem Boden des Aquariums in Schlaufen verlegt und mit Gummisaugern befestigt. Anschließend wird das Kabel an einen Trafo und Temperaturregler angeschlossen. Die benötigte Heizleistung ist analog zu dem Heizstab in etwa 0,5W/l. Der Vorteil dieser Heizmethode ist die Erwä;rmung und Durchflutung des Bodengrundes, die in bepflanzten Becken stä;ndig frische Nährstoffe an die Wurzeln der Pflanzen spült und somit für einen guten Wuchs sorgt. Da die Bodenheizung mit niedriger Spannung läuft, kann es nicht zu Stromunfällen kommen. Für Ostafrika-Becken ist diese Heizmethode i.d.R. nicht geeignet, da viele Cichliden stark wühlen und somit das Heizkabel freilegen würden. Ungeeignet ist sie außerdem wegen des häufig in Ostafrika-Becken verwendeten Sandbodens, da hier keine ausreichende Durchlüftung des Bodens gegeben ist und es zu einem Hitzestau kommen kann, der im Extremfall die Bodenplatte des Aquariums springen lässt.

Thermofilter

Thermofilter sind einfache Topffilter, in denen eine Heizung intergriert ist. Sie stellen eine elegante Lösung für Schaubecken dar, da weniger Technik im Aquarium unterzubringen und zu verstecken ist. Der große Nachteil der Thermofilter liegt zum einen im hohen Preis, zum anderen darin, dass im Falle eines Ausfalls der Heizung gleich der gesamte Filter ersetzt werden muss.

Raumheizung

In größeren Zuchtanlagen ist der Einsatz von Stabheizern und ähnlichem sehr unwirtschaftlich, da diese einen sehr hohen Stromverbrauch haben. Viele Zuchtanlagen werden daher einfach über die Zentralheizung des Hauses geheizt, in dem sie in einem gesonderten, gut isolierten Raum betrieben werden, der auf die gewünschte Temperatur geheizt wird. Eine besonders elegante Lösung ist es dabei, Heizungsrohre unter den Becken entlang zu legen und Temperaturfühler in einige Becken zu hängen, über die das Thermostatventil gesteuert wird.

zurück

© Cichliden.net - 25-Feb-2005 - Impressum/Kontakt