Der Viktoriasee ist der zweitgrößte Süßwassersee der Erde. Im Gegensatz zum Malawi- und Tanganjikasee herrschen im Viktoriasee meist schlechte Sichtbedingungen durch das trübe Wasser. Der See ist mit maximal etwa 80m Wassertiefe auch deutlich flacher als die beiden südlichen Grabenseen. Insgesamt erreicht der See eine Größe, die etwa der von Bayern entspricht.
Trotz der vor einigen Jahren noch vorherrschenden Artenvielfalt hat es der Viktoriasee nie zu großer aquaristischer Popularität gebracht. Dies jedoch zu Unrecht, da viele der dort lebenden Cichliden es mit ihrer Farbenpracht leicht mit den Verwandten aus den anderen Grabenseen aufnehmen können.
Aufgrund der Auswilderung des Nilbarsches und weiterer negativer Umwelteinflüsse sind in den letzten Jahren jedoch viele der heimischen Cichlidenarten aus dem See verschwunden, andere Arten sind stark bedroht.Hier findet sich eine interessante Fangstatistik zu diesem Thema. Heute ist es daher um so wichtiger, dass diese Arten aquaristisch gepflegt und vermehrt werden, um das Aussterben weiterer Populationen zu verhindern.
Größe | |
- Ausdehnung | 69.000 km² |
- max. Länge | ca. 410 km |
- max. Breite | ca. 350 km |
- max. Tiefe | ca. 80 m |
Alter | ca. 500.000 Jahre |
Wasserwerte | |
- pH | 7 - 9 |
- KH | 2 - 8 °dH |
- elektr. Leitfähigkeit | ~ 100 mS |
- Temperatur | 23,5 - 29 °C |
Cichlidenarten | mehr als 400, viele Arten bereits ausgestorben |
Anrainerstaaten | Republik Kenia, Tansania, Republik Uganda |